Die Resonanz — C - D

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GroßansichtMatthias Ponnier, Änne Nau, Hans Schulze, Peter Gross
und anderen in Raum und Kostümen von Frank Schultes
Helmut Castagne »Nassauische Landeszeitung« — Limburg, 4. Januar 1968
über »Rosenkranz und Güldenstern sind tot« von Tom Stoppard im Staatstheater Wiesbaden:

» … Jetzt inszeniert es Hanno Lunin, der Wiesbadener Chefdramaturg, dem die hellhörige Übersetzung zu danken ist (nachzulesen im Band 1040 der rororo-Bibliothek). …

Eine intelligente Inszenierung mit Gefühl für Rhythmus, Genauigkeit und Nuancen. In den Szenen mit der Schauspielertruppe zeigt Lunin, daß er auch das Handwerkliche gut genug beherrscht, um die reichen komödiantischen Wirkungen dieses Stückes zur Geltung zu bringen. … er kam erstaunlich weit.«


Hermann Dannecker
»Stuttgarter Zeitung«, 7. April 1960
über »Brückenbau« von Frederic Raphael im Stadttheater Pforzheim:

» … Das Stück ist … schwer zu spielen. Dennoch wurde es unter Hanno Lunin … eine recht achtbare Aufführung, der auch kräftiger Beifall dankte.«


Hermann Dannecker

»Stuttgarter Zeitung« vom 22. Januar 1964
über »Das Martyrium des Peter O'Hey« von Sławomir Mrozek im Staatstheater Braunschweig:

» … Die Inszenierung von Hanno Lunin in den einfallsreichen Bühnenbildern von Ulrich E. Milatz verdeutlichte die Handlung im Wortsinne manchmal zu sehr … . Lunin ließ tatsächlich einen Zauberer und einen Jongleur, außer der leibhaftigen Schulklasse ganze Trupps von neugierigen Reisenden auftreten und zuletzt vor einem dschungelhaften Hintergrund eine wild in die Hörner stoßende Jagd über die Bühne tollen.«


Hermann Dannecker

»Süddeutsche Zeitung« — München, 12. März 1965
über »Der Katalysator« von Ronald Duncan im Staatstheater Wiesbaden:

» … In Wiesbaden wurde … unter der Regie von Hanno Lunin so frisch und auch mit Humor gespielt, daß dem Thema vieles von seinem Heiklen genommen wurde.«


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Großansicht»Der Gärtner von Toulouse«
mit Manfred Petersen und Karin Rasenack
ddn
»Stuttgarter Zeitung«, 9. Februar 1961
über »Der Gärtner von Toulouse« von Georg Kaiser im Stadttheater Pforzheim:

» … Abgesichert durch eine hervorragende Besetzung der Hauptrollen (Manfred Petersen, Karin Rasenack und Johanna Bach) … verstand der regiebegabte Hanno Lunin das bestürzend radikal konzipierte 'Schuld- und Sühnemysterium' in dezenter Art und Weise in ein fast biblisches eindringliches Gleichnisspiel umzuwandeln.«




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Großansicht»Der entfesselte Wotan«
im Raum von Manfred Hinzpeter
ddn
»Stuttgarter Zeitung«, 9. Mai 1961
über »Der entfesselte Wotan« von Ernst Toller im Stadttheater Pforzheim:

» … Hanno Lunin — junger und sehr begabter Dramaturg am Stadttheater Pforzheim — inszenierte das Stück gründlich in Richtung des 'aktivistischen Expressionismus' der zwanziger Jahre, rücksichtslos deutlich in der satirischen Bezugnahme …, auch mit viel Phantasie in der Anwendung treffsicher wirkender dramaturgischer Mittel, wobei eine Farbfilmeinlage als Zwischenakt … die gespenstische Vision der Inszenierung groteskerweise noch steigerte. Haargenau saß da jede Pointe, jeder Bezug auf das 'Kommende', unterstützt durch ein ausgezeichnet mitgehendes Ensemble.«


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Großansicht»Die kahle Sängerin«
mit Gerda Borkmann, Alfred Feussner,
Karin Rasenack und Paul Schmidkonz
ddn
»Stuttgarter Zeitung«, 27. Februar 1962
über »Die kahle Sängerin« und »Die Unterrichtsstunde« von Eugène Ionesco im Stadttheater Pforzheim:

»Die zweite Hälfte der Saison … begann mit Blitz und Donnerschlag! Fünf Studio-Aufführungen waren für die beiden Einakter angesetzt. Man hätte getrost mehr bringen können: alle Abende waren ausverkauft. Bei der Premiere gab es fast einen Theaterskandal. Es gab vereinzelt Zwischenrufe (von einem Deutschlehrer) und Buhrufe (von einer höheren Mädchenklasse). … Der Premiere folgten in der lokalen Presse »Ionesco-Tage« mit viel Hin und Her in Leserbriefen … Das Interesse wurde dadurch glücklicherweise auf die Stücke selbst gelenkt und besonders auf die gründlich vorbereitete und glänzend dargebotene Inszenierung. Darsteller und Regisseur Dr. Hanno Lunin hatten den in Heidelberg mit Ionesco aufgenommenen persönlichen Kontakt genützt und dann eine Aufführung präsentiert, die sich sehen lassen konnte!«


Richard Dölle

»Recklinghäuser Zeitung«, 14. Oktober 1985
über »Axel auf Achse« von Hanno Lunin im Zweiten Deutschen Fernsehen:

» … in Hanno Lunins Komödie 'Mit Axel auf Achse'. Der Autor hat offenbar Erfahrungen gemacht, mit besessenen Kulturbeamten und mit Stars, die in den Stücken die ersten Rollen spielen. … Dieses Stück, 'Regie: Wilfried Dotzel', war eine amüsant-bissige Satire auf den Kulturkommerz unserer Zeit.«